MenüAuch Gustav Frištenský, der beste tschechische Ringkämpfer aller Zeiten, ist untrennbar mit der Brauerei Litovel verbunden. Er wurde am 18. Mai 1879 im Ort Kamhajek u Křečhoře in der Nähe von Kolín geboren und war von Kindheit an durch seine körperliche Kraft bekannt, die er durch Feldarbeiten entwickelte – er walzte, pflügte und führte Pferde- und Ochsengespanne. Mit vierzehn Jahren begann er eine Schmiedlehre, wechselte aber wegen einer Verletzung, die er sich in der Schmiedewerkstatt zuzog, zu einer Fleischerlehre. Mit dem fertigen Lehrbrief machte er sich in die Welt auf und trat in Brünn beim Fleischer Moritz Soffer an. Er begann den örtlichen Turnverein Sokol zu besuchen und trat dem athletischen Club Hellas bei, wo er im Clubwettbewerb im Jahr 1899 unbezwungen blieb.
Schon vier Jahre danach wurde er in Rotterdam zum Amateur-Europameister im Ringkampf. Nach seiner Rückkehr war er gezwungen, seine Anstellung zu verlassen, und entschied sich, den Ringkampf auf professionellem Niveau zu betreiben.
Seine Gattin Miroslava Ellederová traf er im Jahr 1906, als sie ihm während eines Wettkampfes in Litovel einen Strauß Rosen überreichte. Sie war die Tochter von Josef Elleder, des ersten Bräumeisters in Litovel. Mit ihr wohnte er ab der Heirat im Jahr 1908 bis zum Jahr 1917 direkt im Verwaltungsgebäude der Brauerei. Er trainierte im Garten der Brauerei. Danach zogen die Eheleute in eine Villa in unmittelbarer Nachbarschaft der Brauerei um. Vor ihrer Tür hängen bis heute Turnringe, an denen sich jeder Besucher festhalten musste. Die Kraft des Ringkämpfers Frištenský inspirierte das Spezialbier Litovel Gustav, ein dreizehngradiges, ungefiltertes, halbdunkles Bier. Im Museum finden Sie auch seinen Bierhumpen.
